Die Angriffe im Roten Meer
Eine regionale Krise mit globalen Auswirkungen
Als künstliche Wasserstraße verbindet der 193 Kilometer lange Suezkanal das Rote Meer mit dem Mittelmeer und ist eine der meistbefahrenen Seerouten der Welt. Seine Rolle in der globalen Logistik und im internationalen Handel kann daher kaum überschätzt werden. Hier einige Zahlen und Fakten, die die Bedeutung der Region für die Weltwirtschaft eindrucksvoll belegen:
- Nach Angaben der Suez Canal Authority passieren Jahr für Jahr durchschnittlich 51,5 Schiffe pro Tag den Kanal.
- Etwa 12 Prozent des globalen Handels passieren den Suezkanal. Dies unterstreicht die Bedeutung des Roten Meeres als Hauptverkehrsroute.
- Der Kanal ist besonders wichtig für den Öltransport: Etwa 30 Prozent der weltweiten Containerschiffsladungen und etwa 22 Prozent der weltweit transportierten Erdölmenge passieren den Suezkanal.
- Das Rote Meer ist umgeben von Ländern mit erheblichen Ölreserven. Saudi-Arabien, das am Roten Meer liegt, verfügt über etwa 17 Prozent der weltweiten nachgewiesenen Ölreserven.
- Der Kanal trägt erheblich zum ägyptischen Volkseinkommen bei. Pro Jahr belaufen sich die Einnahmen aus dem Suezkanal auf rund 5,6 Milliarden US-Dollar.
Das Problem: Weil die Huthi-Rebellen ihre Angriffe im Roten Meer fortsetzen, fahren Containerschiffe auf dem Weg zwischen Asien und Europa statt durch den Suezkanal nun um die Südspitze Afrikas herum. Dieser Umweg verzögert wichtige Warenlieferung und kostet viel Geld. Ein Ende der Krise ist aktuell leider nicht in Sicht. Im Gegenteil: Täglich gibt es neue Meldungen über Angriffe und wie wirkungsvoll der Schutz durch die US-geführte Koalition im Roten Meer sein wird, muss sich erst noch zeigen.
Als Logistikdienstleister bekommen wir die Auswirkungen der Krise natürlich direkt zu spüren. Auf dem Markt herrscht eine starke Unruhe und zahlreiche Schiffe können nicht wie geplant Waren löschen. Die Folge sind längere Laufzeiten und ein Mangel an Leerequipment, das wir auch für alle anderen Seefahrtgebiete dringend benötigen. Die Krise ist also nicht auf das Rote Meer beschränkt, sondern betrifft die Logistik weltweit.
Sie haben Fragen zu unseren Lösungen in der Seefracht oder möchten mehr über Skyline Express erfahren? Unser Seefracht-Team berät Sie gerne persönlich.